Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1350, damals gehörte die Stadt zum Herrenhof Rychmburk. Rychmburk, kresba, 01Als 1392 Smil von Pardubice den Herrenhof Ota von Bergov und Boček von Poděbrady überliess, nannte er alle Gemeinden in der Urkunde. Darunter ist auch der Name Svratka. 1485 trug der Landschreiber Martin von Dobronín die zu der Svratkaregion gehörenden Güter ein- Svratka, Svratouch, Český Herálec und České Křižánky. Damals hatte Svratka alle Stadtrechte. 1558 wurde der Herrenhof Rychmburk dem höchsten königlichen Richter und Hauptmann von Chrudimregion Zdeněk Berka z Dubé und Lipé verkauft. Unter diesem Besitzer wurde der Stadt ein Wappen zugeteilt.
1627 verlor die Stadt alle Rechte nach der Ausgabe von „Erneurter Landesverfassung“. Während des Dreissigjährigen Krieges litt die ganze Region, der Krieg vertrieb Leute in die Wälder und das Gebiet wurde zum Zufluchtsort der Geächteten . Es folgte die re-katholische Unterdrückung.
Erst 1728 und von neuem 1836 konnten in Svratka die Märkte wieder abgehalten werden. Im 19 Jh entwickelt sich die Industrie. Ein grosses Unternehmen war die Papierfabrik von Ignác Fischer in Cikánka bei Svratka, diese Fabrik knüpfte an die krachgegangene Eisenhütte an. Hier wurden Streichhölzer produziert, die Töpferei war auch von Bedeuteung-mehr als die Hälfte der Bevölkerung ernährte sich davon. Die Produktion wurde Ende des 19 Jhs durch Klempnerei weggedrückt / man stellte vor allem Blechgeschirr her/.

1867 wurde Svratka zur Stadt erhoben. Es geschah durch Anordnung des damaligen Bezirksamt in Hlinsko. Darin hiess es: „Das kaiserlich-königliche Amt in Hlinsko macht bekannt, Seine Majestät erhebt hiermit ab dem 6. Juli 1867 das Städtlein Svratka zu einer Stadt im Bezirk Hlinsko, Region Chrudim“ . Zu Ehren dessen wurde eine Statue des heiligen Wenzel zum Preis von 100 Gulden gefertigt und in der Mitte des Platzes angebracht. Die Statue wurde von dem Prager Bildhauer Ludvik Wurzl gemacht.
Die Erhebung zur Stadt veränderte völlig das Leben in Svratka. Die Stadt wurde modernisiert, die Häuser baute man um, es gab neue Geschäfte, Werkstätten, Gasthäuser, es wurden Vereine gegründet: nmst-1868Theatergesellschaft Kollár 1877, Feuewehr, Imkerverein, Turnverein Sokol, Sängerchor und Anglervereinigung.

Der erste Weltkrieg forderte viele unsinnige Opfer. Die Namen der Gefallenen sind in dem Stein auf dem Platz eingehauen. Nach dem die erste Republik erklärt worden war, bekam der Platz einen neuen Namen- der Masaryk Platz, der der erste Präsident der Republik war. 1928 eröffnete man die Turnhalle für die Öffentlichkeit – für die damalige Zeit ein modernes Haus für kulturelle, sport und gesellschftliche Zwecke. Sogar heute kann man auf dersokolovna Bühne den Vorhang von Josef Fiala, Jindřich Bubeníček und Cína Jelínek bewundern. Der wird insbesondere von denjenigen bewundert, die sich auf die Entwicklung der Malerei in der Hochebene verstehen. Neue Geschäfte wurden geöffnet, zum erstenmal fuhren die Busse Richtung Hluinsko, Polička, Nové Město aus und auch zu dem nächstgelegenen Bahnhof in Čachnov. Entwickelt haben sich auch Klempnerei, Produktion von Feilen. 1922 gründete man die Stadtschule und 1923 die Gewerbeschule, dem folgte die Elektrifiziereung /1920/, Telefonanschluss /1924/, die Strasse durch die Stadt wurde ausgepflastert/1936/, neue Viertel wurden gebaut.

In den 20er Jahren besuchte Svratka der Prager Verleger Bedřich Tuček und blieb der Stadt treu. Er lockte viele akademische Maler in diese Region, die hier ihre bekannten Werke schufen. Svratka wurde das Zentrum nicht nur für Touristen, sondern auch für Künstler. Das bewog den Grosshädler Jindřich Bureš zum Bau eines mondernen Hotels. Der Bau wurde nach dem Krieg zu Ende gebracht und der Name des Hotels – Mánes – ist in der ganzen Umgebung bekannt geworden. In dem Restaurant U Šillerů trafen sich jährlich treue Besucher von Svratka und bedeutende Persönlichkeiten der Malerei, Literatur, weiter Schriftsteller, Schauspieler, Musiker, Politker u.v.a..

Während des II. Weltkriegs haben sich die Einwohner gut gezeigt. Sie blieben die ganze Zeit ihrem Land treu. In der Nacht zum 26.3.1945 wurde am Rande des Waldes die Partysanentruppe „Vpřed“ ausgesetzt, unter der Leitung von Nikolaj J. Melničuk-Orel. Dieser organisierte eine Gruppe tschechischer Leute für den Kampf gegen die Nazis und geriet an die Spitze des Gegenbombardovn_kiovatky_9_5_1945-Nazi-Kampfes in der Region. Einige Männer opferten ihr Leben. An ihre Namen erinnert die Gedenktafel auf dem Platz. Svratka war die zweite Stadt in Ostböhmen, wo es am 5.5. den Aufstand gegen die Okupanten gab. Bei der Flucht der Deutschen 9.5. über Svratka bombardierten sowjetische Flugzeuge die Stadt, einige Gebäude gerieten in Flammen / heute stehen die Busstation und der 9.květen Platz hier/. Am 9. 5. erklärte Major Orel die Aktivität der Partysanen für beendet.

In den Wahlen 1946 haben die Kommunisten die Mehrheit gowonnen. Man began mit dem Wiederaufbau nach dem Krieg. Es wurden neue Schule / 1947-51/, Freibad und Wasserleitung gebaut. Oberhalb des Mánes Hotels entstand der Golfplatz, dessen Designer Alois Chocholáč / der Maler aus Svratka/ war. Neue Zeiten brachten auch Schatten mit. Die kommunistische Diktatur trat ein, Verstaatlichung, der Untergang kleiner Geschäfte, Restaurants und auch grosser Betriebe. Die Bauern mussten ihr Vermögen an grosse Gesellschaften abtreten. Trotzdem baute man nach dem Kreig ganz viele Häuser und Wohnungen.
Die Veränderungen nach 1989 trafen tief auch Svratka. Einerseits erlebte die Industrie ihre harte Zeiten, anderseits entstanden viele neue Geschäfte, Dienstleistungen, die Häuser bekamen neues Aussehen, die Strassen neue Asphaltoberfläche. Der Umweltschutz ist viel besser, die Stadt hat neue Gasleitung / zum Heizen der Häuser/- damit verbesserte sich die Qualität der Luft. Seit 2000 geniesst wieder Svratka den Stadt – Status, den die Kommunisten der Stadt in den 50er Jahren aberkannt haben. Die Turnhalle „Sokolovna“ wurde komlett renoviert und bildet jetzt ein schönes Zentrum des kulturellen Lebens der Stadt. 2002 wurde das Museum nach 40 Jahren wieder eröffnet, 2005 neue Ausstellung drin, 2006 die Galerie “ Maler der Hochebene“.